Vor einigen Jahren gab es eine große Diskussion um die Frage, ob Kinder schon im Kindergarten Englisch lernen sollten. Inzwischen dürfte klar sein, dass kein Kind Englisch kernt, nur weil es einmal pro Woche an einem Englisch-Kurs teilnimmt. Zudem ist klar, dass in Einrichtungen, in denen der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund bei 40 Prozent oder höher liegt, der Fokus nicht darauf liegt den Kindern auch nich Englisch beizubringen. Trotzdem gibt es sicherlich Situationen, in denen Kindern viel Spaß an der fremden Sprache haben. Um die anschaulich zu vermitteln, lohnt sich der Einsatz von Bilderbüchern.

Das Buch „Winnie the Witch“ gibt es auch auf deutsch und heißt dann „Zilly die Zauberin“.

  

Themen/Wortschatz:

Farben, Möbel

 

Alter:

ab 4 Jahren

 

Inhalt:

 Winnie ist eine etwas chaotische Hexe mit einem Kater namens Wilbur. Wie es sich für eine Hexe gehört, liebt sie es etwas düster und lebt daher in einem schwarzen Haus mit schwarzen Möbeln. Das Problem: Der etwas dickliche, uns seeehr gemütliche Kater Wilbur hat ebenfalls ein schwarzes Fell und wenn er schläft, sind auch seine grünen Augen nicht mehr zu sehen. Als Winnie zum wiederholten Male über ihren verdutzen Kater stolpert, reicht es ihr. Sie greift zum Zauberstab und färbt Wilburs Fell grün. Der ist beleidigt und flüchtet in den Garten – dort ist er im grünen Gras wieder nicht zu sehen und Winnie stolpert schon wieder. Der kleinen Hexe platzt der Kragen und Wilbur wird zum bunten Kater. Nun ist das Problem vermeintlich gelöst, aber Wilbur schämt sich so sehr, dass er auf einen Baum klettert und nicht mehr freiwillig hinunter kommen möchte.

Winnie hat ein Einsehen, zaubert Wilbur wieder schwarz und stattdessen Haus und Möbel bunt. So ist allen geholfen und der Kater kehrt zu seiner Winnie zurück.

 

Fazit:

 Selten hatte ich ein Bilderbuch in der Hand, an und mit dem ich selbst so viel Spaß hatte. Den vielen Kindern, denen ich „Winnie the Witch“ seitdem vorgelesen habe, sehen das wohl genauso. Die Bilder sind witzig, modern und selbsterklärend. Bisher brauchte ich die kurzen Sätze nie übersetzen, die Kinder haben den Inhalt ohne Probleme verstanden. Obwohl das Bilderbuch nicht didaktisch für Englisch als Fremdsprache aufbereitet wurde, erfüllt es definitiv seinen Zweck. Die Kinder lernen anhand der lustigen Geschichte und der aussagekräftigen Bilder ganz spielerisch die englischen Wörter für die Farben kennen und können nach kurzer Zeit auch Möbel und die verschiedene Räume in Winnies Haus benennen.

Daher bietet das Bilderbuch thematisch viele Anknüpfungspunkte im Hinblick auf Themen, die Kinder mögen wie beispielweise Tiere, Hexen usw.

 

Tipp: Es gibt noch einige Fortsetzungsgen in der „Winnie“-Reihe, die in punkto Witz und Charme zwar nicht an den ersten Teil herankommen, für Kinder aber trotzdem sehr ansprechend sind und ihnen die Fremdsprache schmackhaft machen.

ISBN: 978-0192726438

Gratis für Erzieher/innen!

Über 90 kostenlosen Vorlagen, sparen dir wertvolle Zeit bei der Vorbereitung. Unsere Praxisfälle und Supervisionsfragen zeigen dir auf, wie du richtig handelst, wenn…

Über 80.000 Abonnenten

gefällt unser Newsletter

zur Anmeldung