1.) Wer ist ein Experte?

Alle Menschen, die sich in einem Fachgebiet besonders gut auskennen, sind Experten. Dazu gehören nicht nur diplomierte Professoren, sondern eben auch die Hausfrau von nebenan, die die leckersten Kuchen backt oder der Briefträger, der einiges über seinen täglichen Arbeitsweg berichten kann. Der Verkäufer im Supermarkt ist in seinem Bereich ebenso Experte, wie der Automechaniker.

 

2.) Welche Themen sind interessant?

Zuerst einmal solltet ihr mit den Kindern ins Gespräch kommen. Welche Themen sind interessant, wozu gibt es Fragen und wen würden die Kinder gern einmal kennenlernen? In diesem ersten Schritt sammelt ihr Vorschläge und danach stimmt ihr ab, welche Themen für die meisten Kinder von Belang sind.

Danach bietet es sich an, im Teamgespräch zu analysieren, zu welchen Themen ihr jemanden kennt und wo ihr euch selbst erst einmal nach Informationen umschauen müsst. Sinnvoll ist es, gerade in größeren Teams, eine Kleingruppe zu bilden, die sich um die Akquise kümmert.

 

3.) Experten finden

Nachdem ihr euch überlegt habt, wer eure Experten sein sollen, verfasst ihr am besten ein Schreiben an die jeweiligen Leute. So haben sie etwas schriftlich in der Hand und fühlen sich nicht überrumpelt. Wartet etwa zwei Wochen ab, ob ihr Rückmeldungen bekommt. Wenn nicht, ist es nicht unhöflich, noch einmal nachzuhaken, denn selbst wenn jemand nicht mitmachen möchte, ist es gut, es zu wissen.

 

 

4.) Der Expertentag

Sinnvoll ist es, zum jeweiligen Thema mit den Kindern vorab schon ein wenig zu arbeiten. Kommt zum Beispiel der Förster in die Kita – oder trefft ihr ihn im Wald – sollten die Kinder darauf vorbereitet sein. Nur dann erleben Sie diesen Expertentag besonders intensiv, können konkrete Fragen stellen und sich auch besser auf den fremden Menschen einstellen.

5.) Präsentation

Etwa sechs Expertentage pro Jahr sind eine gute Zahl, um den Kindern die unterschiedlichsten Lernfelder näherzubringen und gleichzeitig genügend Zeit zur Vor- und Nachbereitung des jeweiligen Themas zu haben.

Zumeist „opfern“ die Experten Frei- oder Dienstzeit, um mit euch in Kontakt zu sein. Mit einer Präsentation eurer Expertentage, die mit Fotoausstellungen, Videodarstellungen oder auch Ergebnispräsentationen einhergehen kann, macht ihr gleichzeitig Werbung für eure Experten. Darüber freut sich (fast) jeder. Ladet die Experten dazu ein. Zeigt, was ihr aus dem jeweiligen Thema gemacht habt und nutzt in dieser Situation die Chance, den Experten auch für künftige Kindergenerationen zu binden.

 

Tipp:

Die Expertentage sind eine hervorragende Aktion, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ihr geht hinaus und besucht eine Werkstatt, die Bäckerei, das Rathaus, … Dabei sehen euch die Menschen in eurer Umgebung. Und wenn ihr die Präsentation eurer Expertentage auch der Öffentlichkeit zugänglich macht, lernt ihr auf diesem Weg sicherlich noch mehr Leute kennen, die eure Expertenriege verstärken können.

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