Wer mit Kindern arbeitet, der arbeitet auch immer gleichzeitig – bewusst oder unbewusst – mit deren Familien. Im Kind begegnet dem/der Pädagogen/-in die Familie des Kindes, mit allen ihren Normen und Werten, mit ihren Traditionen und Verhaltensmustern, die sie über Generationen hinweg angesammelt haben. Es begegnen ihnen aber auch die Wünsche, Hoffnungen, Träume und nicht zuletzt ihre Ängste, ihre Hoffnungslosigkeit und ihre Verzweiflung.
Und umgekehrt: dem Kind begegnet im/in der Pädagogen/-in ein Mensch, der seine Familiengeschichte als Handlungshintergrund in den Erziehungsprozess mit einbringt.
Ausgehend von dieser Erkenntnis wird diskutiert, welche Auswirkungen diese wechselseitigen Prozesse auf unser Zusammenleben haben und wie professionell darauf reagieren werden kann. Darüber hinaus werden die Teilnehmer/-innen anhand von Praxisbeispielen in die systemische Familienpädagogik eingeführt.
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