Raumgestaltung im Kindergarten

Die Pädagogische Raumgestaltung in Krippen und Kitas ist allgegenwertig. In den letzten Jahren sind zahllose Ratgeber und Fachartikel zum Thema „Kita Räume pädagogisch gestalten“ erschienen. Dabei werden konkrete Ideen zu Raumkonzepten und praktische Tipps zur Gestaltung von Gruppenräumen gegeben. Aufgrund der Tendenz, eine größere Altersmischung in Regelgruppen zu etablieren, gewinnt die Thematik zusätzlich an Relevanz.
Nachfolgend findest du alle wichtigen Antworten zum Thema.
 

Was ist ein pädagogisches Raumkonzept? 

Ein pädagogisches Raumkonzept ist eine strukturierte Planung oder ein Konzept, das die Gestaltung und Nutzung von Räumen in Krippen, Kitas oder anderen pädagogischen Einrichtungen umfasst. Es zielt darauf ab, eine unterstützende Umgebung zu schaffen, die die pädagogischen Ziele und Prinzipien der Einrichtung widerspiegelt und die Entwicklung und das Lernen der Kinder fördert
Das pädagogisches Raumkonzept dient als Leitfaden für die ganzheitliche Gestaltung von Bildungsräumen, die die Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder unterstützen und eine inspirierende Umgebung für Lernen, Spiel und soziale Interaktion schaffen. Es kann je nach Einrichtung unterschiedlich sein, da es die spezifischen pädagogischen Ziele und Prinzipien der Einrichtung widerspiegelt.
 

Welche Auswirkungen haben Räume und Ausstattung bei Kindern?     

Eine bewusste Raumgestaltung spielt bei vielen pädagogischen Ansätzen wie Montessori (vorbereitende Umgebung) oder Reggiopädagogik (Raum als dritter Erzieher) eine wichtige Rolle, da der Raum sowohl als Lernumgebung als auch als Lerngegenstand dient. Die Auswirkungen von Räumen und Ausstattung auf Kinder können vielfältig sein und verschiedene Aspekte ihrer Entwicklung beeinflussen.

  •  Selbstbildungsprozess: Kinder können durch geeignete Raumgestaltung selbständig agieren und ihre Umwelt erkunden und begreifen. Es ist wichtig, dass die Lernmaterialien auf Kinderhöhe platziert sind oder eine vorbereitende Umgebung geschaffen wird, sodass ansprechende Materialien zur Verfügung stehen.
  • kognitive Entwicklung: Die Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten und Konzentrationsfähigkeit der Kinder können gefördert werden. Ein Raum mit verschiedenen Spielbereichen und Lernmaterialien kann die Neugier der Kinder wecken und sie dazu ermutigen, neue Dinge zu erkunden und zu lernen. Durch bewegliche Raumelemente können Kinder beispielsweise Höhlen bauen und müssen herausfinden, wie sie etwas bauen oder stapeln können, damit es nicht einstürzt.
  • Emotionale Entwicklung: Die Atmosphäre eines Raumes kann einen großen Einfluss auf die emotionalen Reaktionen von Kindern haben. Ein heller, freundlicher Raum mit warmen Farben und gemütlichen Ecken kann ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Dies ist besonders während der Eingewöhnungsphase von Vorteil.
  • Soziale Entwicklung: Die entsprechende Gestaltung von Räumen kann die soziale Interaktion zwischen Kindern fördern. Räume, die Platz für Gruppenspiele oder gemeinsame Aktivitäten bieten, können zu Rollenspielen und einem gemeinsamen Spiel einladen. Ebenso können Bereiche für ruhiges, individuelles Spiel dazu beitragen, dass sich Kinder zurückziehen können und die anderen Kinder darauf Rücksicht nehmen.
  • Motorische Entwicklung: Die Verfügbarkeit von Spielgeräten und Materialien, die zum Klettern, Balancieren und Bewegen anregen, kann die Entwicklung grob- und feinmotorischer Fähigkeiten fördern. Beispielsweise können Materialien den Kindern zur Verfügung stehen, um Bewegungsparcours zu bauen oder um Hindernisse zu überwinden.
  • Themenbezogene Bildungs- und Erziehungsbereiche: Durch verschiedene Funktionsbereiche können Kinder in verschiedenen Bildungs- und Erziehungsbereichen gefördert werden. Zum Beispiel eignet sich eine Forscherecke mit Lupen und Mikroskopen für Naturwissenschaft und Technik oder eine Vorschulecke, in der Kinder Buchstaben und Zahlen (beispielsweise mit Hilfe von Montessori-Materialien) kennenlernen können.


Allgemein kann festgehalten werden, dass Räume und Ausstattung einen positiven Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung von Kindern leisten.
 

Was ist bei der Raumgestaltung in der Kita zu beachten?

 

Die pädagogische Raumgestaltung in Krippe und Kita spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer anregenden und unterstützenden Umgebung für die Entwicklung von Kindern. Deshalb solltest du bei der Planung und Gestaltung einiges beachten.
 

  • pädagogische Konzept: Welches päd. Konzept (z. B. Reggio – Raum als dritter Erzieher) sollte beachtet werden? Was steht in der hauseigenen Konzeption hinsichtlich der Raumgestaltung?  
  • Bedürfnisse der Kinder: Werden die Bedürfnisse aller Kinder der Gruppe berücksichtigt? 
  • Budget: Wieviel Budget steht mir für eventuelle Neuanschaffungen zur Verfügung?
  • Verschiedene Altersstufen: Gibt es für jede Altersstufe unterschiedliche Anforderungen bzw. Rückzugsmöglichkeiten? Gibt es genügend Raum zur (kreativen) Entfaltung und Bewegungsfreiheit? 
  • Sicherheit: Vermeide Stolperfallen, achte darauf, dass es keine scharfen Kanten gibt, keine giftigen Materialien und anderen potenziellen Gefahrenquellen
  •  Funktionsbereiche: gibt es Bereiche, die die Aktivitäten und Interessen der Kinder berücksichtigen (z. B. Ruhezone, Kreativbereich)?
  • Materialauswahl: Welche Materialien werden zur Verfügung gestellt? (Sinnesmaterial, Naturmaterialien)
  • Licht und Farbgestaltung: es sollten Natur nahe, sanfte Farben verwendet werden, da diese harmonisch wirken sowie warmes Licht
  • Doppelfunktion von Räumen:  bei wenig Platz kann der Flur beispielsweise als Garderobe, Elternecke aber auch als Bewegungsfläche genutzt werden 
  • Raumkonzept: Gibt es bei der Raumaufteilung die Möglichkeit sich zu bewegen, sich zurückzuziehen, Platz für gemeinsame Gruppenaktivitäten z. B. Essen, Stuhlkreise
  • Kinderperspektive: Sind alle Bilder im Raum und die angebotenen Materialien gut zu sehen? Tipp: Begib dich dafür in Kinderhöhe. Setzte dich in den Raum und betrachte ihn von dort aus. 
  • Flexibilität und Anpassung: Ist der Raum je nach Bedarf, Interessen, pädagogischen Zielen flexibel einsetzbar und veränderbar? Achte auf leichte Möbel, die auch individuell gestellt werden können.
  • Rückzugsmöglichkeiten: Kinder benötigen Rückzugsmöglichkeiten, um sich auszuruhen oder zu konzentrieren. Dies können gemütliche Ecken, Höhlen oder abgetrennte Bereich sein
  • Partizipation: Werden die Kinder aktiv in den Gestaltungsprozess mit einbezogen? Welche Ideen haben sie für die Gestaltung der Puppenecke? Achtung: auch hier gilt, Sicherheit geht vor, nicht alle Ideen von Kindern können umgesetzt werden.
  • Reflexion: Tausche dich regelmäßig mit deinen KollegInnen aus. Entspricht das Raumkonzept noch den Bedürfnissen der Kinder? Kann etwas verbessert werden?
  • Struktur und Klarheit: Können die Funktionsbereiche klar zugeordnet werden? Gibt es eine vorbereitende Umgebung?
  • Akustik: Wie laut ist es im Raum? Durch den Einsatz von Stoffen, Baldachinen, Decken, Kissen kann die Geräuschkulisse minimiert werden.
  • Frischluft: Sind die Möbel so gestellt, dass es die Möglichkeit zum Lüften und Heizen gibt?


Gut zu wissen: 
Weil gerade in älteren Gebäuden die Gruppenräume weniger großzügig gestaltet sind als in Neubauten, setzen Kita-Architekten und Zusammenarbeit mit den Leitungen und Teams häufig auf mehrere Ebenen, um den Raum in die Höhe zu erweitern. Für Kinder hat das mehrere Vorteile: Sie können sich bewegen (Treppen steigen, klettern, rutschen, in Höhlen kriechen…) und verändern gleichzeitig ihre Perspektive, weil sie den Raum von oben betrachten.

 

 

Raumkonzepte bei Montessori, Pikkler, Reggio und im offenen Kindergarten – die wichtigsten Ansätze und Strukturen
Wie Kita-Räume gestaltet werden können ist nicht zuletzt abhängig von der jeweiligen Konzeption. Natürlich sollten grundsätzlich die Interessen der Kinder und ihre individuellen Bildungsdispositionen bei allen Überlegungen hinsichtlich der Raumgestaltung im Vordergrund stehen. Allerdings ist die Auslegung bei den einzelnen Konzepten teilweise sehr unterschiedlich.Weitere Informationen zu den pädagogischen Konzepten findest du hier: 

Montessorie
Reggio
Offenes Konzept

Partizipation in der Raumgestaltung für Kitas – gemeinsam Bildungsräume schaffen 

Früher wurden Räume in Kitas oft jahrelang nicht verändert und wenn, dann ausschließlich durch das pädagogische Personal. Inzwischen hat sich längst die Einsicht durchgesetzt, dass Räume für Kinder auch von Kindern mit- und umgestaltet werden sollten.

Kinder nehmen den Raum um sich herum anders wahr als Erwachsene und haben auch andere Vorstellungen davon, wie Möbel und Material genutzt werden können. Abhängig davon, in welchem Entwicklungsstadium sich ein Kind befindet, so erkundet es auch seine Umwelt.
 
Fallbeispiel:

Lio, Sophie und Anton sind zwischen 1,8 und 2,3 Jahre alt. Sie besuchen eine Kinderkrippe, ihre Eingewöhnung ist abgeschlossen. Neugierig erkunden sie ihren Gruppenraum, allerdings scheint das angebotene Spielmaterial gerade nicht interessant für sie zu sein.

Stattdessen hat Lio eines morgens die Idee einen Zug aus Stühlen zu bauen. Anton und Sophie sind begeistert, die Kinder schieben alle verfügbaren Stühle der Gruppe zusammen. Lio übernimmt die Rolle des Zugführers, Sophie und Anton spielen die Passagiere. Schon bald ist ein lebhaftes Rollenspiel im Gange.

Die Gruppenleitung beobachtet die Kinder in ihrem Tun und ist froh, dass sie erst vor Kurzem sehr viel Material aus der Gruppe geräumt hat. Einige Eltern empfanden den Raum anschließend als ziemlich leer, aber die pädagogische Fachkraft konnte sich durchsetzen – ihr war aufgefallen, dass den Kindern zu wenig Platz blieb um sich zu bewegen und eigene Spielideen zu entwickeln.

Das Beispiel zeigt, dass Kinder Räume und Mobiliar oft anders nutzen als Erwachsene es von ihnen erwarten. Es kommt nicht auf die Masse des Materials an und auch nicht darauf, den Kindern nur vermeintlich „pädagogisch wertvolle“ Anregungen zu bieten.

Ältere Kinder wünschen sich oft Rückzugsorte und Flächen, die sie ganz individuell nutzen können. Höhlen bauen, deckenhohe Türme aus Lego errichten, den Nebenraum in eine Dschungellandschaft verwandeln: Kinder werden gerne kreativ, wenn es darum geht Räume und Material so zu nutzen wie sie es gerade brauchen.
Im Hinblick auf die Raumgestaltung in Krippen und Kitas kann man aus diesen Beobachtungen einige wichtige Schlüsse ziehen:

  • Kinder sollten in die Raumgestaltung mit einbezogen werden. Eine gute Möglichkeit hierfür sind Kinderkonferenzen
  • Kleinkinder haben andere Ansprüche an ihre Umgebung als ältere Kinder
  • Räume für Kinder müssen sich verändern, weil sich Interessen und Bedürfnisse verändern
  • Weniger ist mehr: Kita-Räume müssen Kindern ausreichend freie Flächen bieten, die individuell genutzt werden können und dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht werden
  • Ideal sind Möbel, die nicht so sehr zweckgebunden sind
  • Pädagogische Fachkräfte sollten aushalten können, dass Kinder sich ihren Raum zu eigen machen und Material und Möbel in ihr Spiel miteinbeziehen


Partizipation und Mitbestimmung können im Alltag nur konsequent umgesetzt werden, wenn dabei auch die Raumnutzung und Raumgestaltung Berücksichtigung findet. Wie wäre es zum Beispiel mit einem eigenen Raum für Vorschulkinder oder einem Kleinkindbereich?

Teams können sich regelmäßig zusammensetzen und Beobachtungen sowie Wüsche der Kinder zusammentragen. Selbst in älteren Gebäuden, deren Architektur die Umsetzung moderner Bildungskonzepte vermeintlich unmöglich machen, lassen sich häufig Lösungen finden wie die vorhandenen Raumstrukturen besser genutzt werden können. Gruppenübergreifende Arbeit kann hier ein guter Ansatz sein, ebenso die Überlegung häufiger die Bildung altershomogener Teilgruppen zu ermöglichen.
 

„Forscherraum“ oder „Atelier“ – welche Räume eine Kita wirklich braucht 

Umfragen bei Kita-Teams haben gezeigt, dass viele Kinder das angebotene Material nicht nutzen, dass sich trotz einer ausreichenden Menge an abwechslungsreichem Spielzeug Langeweile breit macht oder dass Kinder oft „nicht angemessen“ mit den angebotenen Materialien umgehen. [3]
Trotzdem bleibt oft alles beim Alten, weil die pädagogischen Fachkräfte nicht wissen wo sie ansetzen sollen und die räumlichen Voraussetzungen als nun einmal gegeben und unveränderlich hinnehmen.

Ein Problem besteht auch darin, dass Erwachsene ein anderes Verständnis von Ordnung haben als Kinder. Letztere verstehen nicht, warum sie am Nachmittag ein Bauwerk aufräumen sollen an dem sie den ganzen Tag gearbeitet haben oder warum sie einen Maltisch nicht nutzen dürfen um sich darunter eine Höhle zu bauen.

Der Pädagoge Gerd E. Schäfer hat sehr viel zum kindlichen Spiel geforscht und zahlreiche Fachbücher zum Thema veröffentlicht. Frühkindliche Bildungsprozesse, so Schäfer, lassen sich nicht erzwingen. Die Bereitschaft sich Dingen zu widmen ergibt sich aus der Attraktivität des Materials genauso wie aus der inneren Bereitschaft des Kindes sich mit etwas zu beschäftigen. Konkret bedeutet das: Nur weil Erwachsene Material sinnvoll und pädagogisch wertvoll finden hat das einzelne Kind noch lange keine Lust sich automatisch damit zu beschäftigen. Vielleicht sind seine Bildungsthemen gerade ganz andere.
Für die Raumgestaltung lassen sich daraus einige Thesen ableiten, die zeigen, dass Pädagogen eine mehr kindliche Sicht auf die Nutzung von Raum und Material an den Tag legen sollten:

  • Mut zur Unordnung: Struktur und Ordnung geben dem Kind zwar Orientierung, können es aber auch in seiner Kreativität einengen und es frustrieren. Es sollte Bereiche in der Kita geben, die nicht ordentlich verlassen werden müssen.
  • Flexibel bleiben: Einen Kita-Raum neu zu gestalten kann aufwändig und zeitintensiv sein. Dennoch lohnt es sich Räume nicht so sehr auf einen Nutzungszweck festzulegen. Natürlich lässt sich aus einem Waschraum schlecht ein Rollenspielbereich zaubern, aber vielleicht ein Atelier oder eine Wasserwerkstatt.
  • Mehr wertfreies und neutrales Material einsetzen: Kartons, Decken, Rohre, Naturmaterialien, Podeste und Stühle unterschiedlicher Größe sind Gegenstände die Kinder flexibel nutzen können. Das regt ihre Fantasie an, sie müssen kreativ werden und gleichzeitig brauchen die Erwachsenen nicht zu fürchten, dass teure Spielsachen kaputt gehen.
  • Räume „atmen“ lassen: In vielen Kitas sind die Räume sehr voll. Auf den ersten Blick ist alles da, was die Kinder brauchen, aber diese werden eben auch vor vollendete Tatsachen gestellt. Besser ist es, wenn sich die Ausgestaltung des Raumes an den Interessen der Kinder orientiert und mit ihnen gemeinsam wächst und sich verändert.
     

Notwendig sind auf jeden Fall

  • Wasch-, Toiletten- und Wickelräume,
  • Räume, die so großzügig geschnitten sind, dass die Kinder wirklich Bewegungsfreiheit haben und die idealerweise unterschiedlich genutzt werden können (Turnhalle),
  • Räume, in denen sich Kinder zurückziehen können (Schlaf- und/oder Ruheräume),
  • Räume, in denen Kinder kreativ werden können, ohne dass Schmutz und Dreck ein Problem darstellen,
  • Räume, in denen Eltern wie Kinder sich willkommen fühlen und Informationen finden (Flur, Eingangsbereich
  • Darüber hinaus sollte bei der Raumgestaltung in Kitas stets bedacht werden, welche Grundbedürfnisse im Zusammenhang mit Selbstbildungsprozessen Kinder zwischen 0 und 6 Jahren haben:
  • Exploration und Rückzug,
  • Bewegung,
  • Verwandlung und Rollenspiel,
  • Forschen und Entdecken,
  • Bauen und Konstruieren,
  • Kreativität und Phantasie ausleben,
  • Soziales Miteinander erleben und Beziehungen aufbauen
  • Rituale,
  • Kultur erleben und interkulturelle Erfahrungen machen,
  • Grenzen erfahren, Regeln kennenlernen und Freiheit spüren,
  • Rhythmen und wiederkehrende Elemente entdecken (Wochen-, Monats- und Jahresrythmus, Feste und Feiern im Jahreskreislauf)
       

Fazit: Gemeinsam flexibel bleiben und Räume kreativ nutzen

Kitas und Krippen sind Orte der Veränderung. Sie wachsen und entwickeln sich weiter – eben genau so wie die Kinder, die darin spielen und lernen. Wenn pädagogische Fachkräfte flexibel bleiben, sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren und auch einmal bereit sind Strukturen zu hinterfragen, so wirkt sich das automatisch positiv auf die Raumgestaltung aus. Den „perfekten“ Raum gibt es nicht – wenn aber Kinder, Eltern, Träger und Fachpersonal an einem Strang ziehen und gemeinsam immer wieder neu überlegen, welche kleinen Veränderungen die größtmöglichen Effekte erzielen können, dann werden Kita-Räume für Kinder Orte des ganzheitlichen, Individuellen Lernens.

[1] Vgl. Wiebe, Valentina (2011): Grundlagen der Raumgestaltung für Kinder in den ersten drei Lebensjahren unter der Berücksichtigung entwicklungsbedingter und bedürfnisorientierter Aspekte. Verfügbar unter: https://www.kita-fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen//KiTaFT_Wiebe_2011.pdf
[2] Vgl. Knauf, T. 2005 
Reggio-Pädagogik: kind- und bildungsorientiert
Verfügbar unter:
https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/paedagogische-ansaetze/moderne-paedagogische-ansaetze/1138
[3] Vgl. Dr. Haug-Schnabel, Gabriele (2016): Raumgestaltung als verantwortungsvolle Aufgabe. Verfügbar unter:
https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=608:raumgestaltung-eine-verantwortungsvolle-aufgabe&catid=88

 

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