Die Kindertagesstätte „Benjamin Blümchen“ in Bautzen, Sachsen, hat nach 32 Jahren ihren Namen geändert. Die Stadtverwaltung sah die berühmte, zuckerliebende Zeichentrickfigur als nicht mehr zeitgemäß an.
Jubiläum und Namensänderung
Die Kita, die 1954 ursprünglich als Betriebskindergarten des VEB Waggonbau gegründet wurde, steht seit 1992 unter städtischer Trägerschaft und trug seitdem den Namen des beliebten Elefanten. Zum 70-jährigen Bestehen der Einrichtung wurde sie nun in „Spreewichtel“ umbenannt. Der neue Name soll die regionale Verbundenheit betonen und gilt als zeitlos.
Neue pädagogische Ausrichtung
Die Umbenennung erfolgte im Zuge der Neuausrichtung der Kita, die seit zwei Jahren als „Sportliche Kita“ ausgezeichnet ist. Die Schwerpunkte liegen jetzt auf Bewegung und Natur, wodurch die gemütliche, zuckerliebende Figur des Elefanten nicht mehr in das pädagogische Konzept passt. „Benjamin Blümchen“ sei schon länger nicht mehr zeitgemäß, erklärte die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Reaktionen und Beteiligung
Eltern und Kinder durften Vorschläge für den neuen Namen einreichen, und der Stadtrat beschloss schließlich am 29. Mai die Umbenennung. Dennoch gab es auch kritische Stimmen. CDU-Stadtrat Heinrich Schleppers äußerte, er hätte die Kita persönlich nicht umbenannt. Da die Initiative jedoch von der Einrichtung selbst und den Eltern kam, wolle man sich nicht dagegenstellen.
Fazit
Mit der Namensänderung von „Benjamin Blümchen“ zu „Spreewichtel“ trägt die Kita in Bautzen nicht nur ihrem Jubiläum Rechnung, sondern auch den veränderten pädagogischen Anforderungen und den Wünschen der Eltern und Kinder.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/mehr-bewegung-weniger-zucker-nicht-mehr-zeitgemaess-benjamin-bluemchen-kita-in-sachsen-aendert-ihren-namen_id_260023222.html