Bindung und Bindungsaufbau bei (bindungsgestörten) Kindern und Jugendlichen
Wir erwarten, dass Kinder und Jugendliche während des Tages ihre eigenen Entscheidungen fällen, soziale Initiativen ergreifen und in unterschiedlichen Gruppen tätig sind, obwohl sie dieses Grundvertrauen in ihre Fähigkeiten nicht besitzen.
Menschen, die mit bindungsgestörten Kindern zu tun haben, neigen dazu, sich mit Vorwürfen, überbordenden Illusionen im Hinblick auf mögliche Wunder, mit Gefühlen wie Ärger, Hoffnungslosigkeit und Inkompetenz zu quälen, d.h. sie fallen der gleichen Dynamik anheim wie die Kinder, die ihnen anvertraut sind.
Ziele des Seminars sollen sein,
- diese Dynamiken genauer zu betrachten, um gezielt Lösungen zu erarbeiten.
- Werte für eine professionelle Beziehung zu erarbeiten, die dem Kind/Jugendlichen Sicherheit vermitteln.
- verschiedene Ansätze (pädagogisch und therapeutisch) zu betrachten, die konkret in den Arbeitsalltag eingebaut und genutzt werden können.
Hierzu soll u.a.in folgende Theorien eingeführt werden:
o Bindungstheorien nach Bowlby und Ainsworth
o Bindungsstörung nach Nygaard
o wichtige Beziehungselemente nach Rogers
o Grundbedürfnisse nach Grawe
Im Vordergrund sollen Übungen stehen ganz im Sinne von „aus der Praxis in die Praxis“.
Referentin:
Charlotte Wendt (Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeutin)
Alle Angebote des LIFT und weitere Infos zu dieser Fortbildung finden Sie hier: https://institut.schulte-pankoke.de/index.php/lift/angebote-aktuell